Vielleicht hast du es auch schon bemerkt – als Christ tut man manche Dinge, die andere Menschen vielleicht nicht tun und dieser Lifestyle zieht sich tatsächlich durch alle Ebenen eines stereotypischen Christen. Ich habe selbst zum Beispiel gemerkt, dass Christen ganz viele unterschiedliche Geheimzeichen benutzen, um sich gegenseitig zu informieren und zu zeigen „Hey, ich bin Christ!“. Und damit du das nächste Mal direkt erkennst, ob ein waschechter Christ vor dir steht oder ob du überhaupt schon 100% im Lifestyle schwimmst, habe ich da mal ein paar Dinge zusammengestellt.

  1. Am offensichtlichsten zu erkennen gibt sich ein Christ, wenn er das weit verbreitete Jesus-Merch trägt. An den coolen Sprüchen auf seinem Shirt erkennst du sofort, dass er ein „Child of God“ oder ein „Chvrchie“ ist. Auch Klamotten von christlichen Mega-Events sieht man in christlichen Kreisen immer wieder! Oft stehen aber auch nur christliche Geheimcodes auf den Teilen wie zum Beipspiel „W.W.J.D“ („what would Jesus do“ – auch beliebt als Armband) oder „John.3:16“… Da muss man dann schon tiefer in der Materie drinnen sein, um das zu verstehen.
  2. Ich bin jemand, der auf der Straße oft der Einzige ist, der wirklich gut Auto fahren kann. Dementsprechend cholerisch reagiere ich auch auf viele andere Autofahrer. Dir geht es auch so? Dann bin ich zumindest nicht allein! Bei einer Sache muss man aber aufpassen – wenn das Auto vor dir einen Fisch auf dem Heck hat, dann sei dir bewusst, dass du diese Person sehr wahrscheinlich im Himmel wiedersiehst und deshalb vielleicht nicht ganz so stark ausrasten solltest… Das ist nämlich so ein Ding unter Christen sich erstmal einen Fischaufkleber auf ein neues Auto zu kleben.
  3. Du wolltest schon immer mal wissen, wie heilig die Person neben dir im Gottesdienst wirklich ist? Gar kein Problem! Wenn sich die Gelegenheit bietet, dann schau doch einfach mal auf ihr Handy – ist eine Bibel App auf dem Homescreen ist alles gut. Ist die allerdings nicht installiert, solltest du dringend für die Person beten! Denn im digitalen Zeitalter darf eine Bibel App auf deinem Handy natürlich nicht fehlen.
  4. In die gleiche Schiene fällt auch der nächste Punkt. Bist du dir nicht sicher, ob der hübsche Kerl, der letzten Sonntag in der Church war, auch wirklich ganze Sache mit Jesus macht? Dann suche ihn doch einfach auf Instagram – denn jeder gute Christ hat mindestens unter einem Bild einen Bibelvers als Caption. 
  1. Christen sollen ihr Kreuz auf sich nehmen (so steht es schon in Lukas 9,23)! Und tatsächlich findet man bei jedem Christen irgendwo ein Kreuz. Sei es ein Anhänger am Armband oder an der Kette, als Tattoo am Unterarm oder an der Schulter oder auch im Auto als Duftbaum – einen Christen erkennst du daran, dass er ein Kreuz irgendwo bei sich trägt. Wenn du noch keine Kreuzkette hast, dann wird es jetzt aber höchste Zeit! 
    (…der Bibelvers ist in diesem Zusammenhang natürlich etwas aus dem Kontext gerissen…)
  2. Sunday is Churchday! Während die Welt am Sonntagmorgen noch ganz friedlich vor sich hinträumt, ist bei einem echten Christen spätestens ab 8 Uhr Party hart! Ein Gottesdienst bereitet sich ja schließlich nicht alleine vor. Da müssen Stühle gestellt, Soundcheck gemacht und bei spontanen Pastoren auch noch ganze Predigten geschrieben werden. Deshalb: Wenn du bei einer Person siehst, dass sie auf WhatsApp am Sonntag schon sehr früh online war, dann stehen die Chancen gut, dass sie sowas von ein Christ ist! 
  3. Du läufst gerade durch den Park und siehst eine Gruppe Jugendlicher auf der Wiese sitzen, bist dir aber nicht sicher, ob du jetzt unbedingt für sie beten musst, weil du nicht weißt, ob sie Jesus ja vielleicht schon kennen? Kein Problem! Halte doch einmal Ausschau, ob jemand von denen eine Gitarre dabeihat. Ist das der Fall, dann hast du vor dir mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eine Gruppe von Christen, die so verrückt sind, dass sie sogar im Park ihre Churchsongs auspacken. Jeder fleißige Kirchengänger kennt außerdem den Satz: „Jeder Christ ein Gitarrist.“
  4. Christen reden viiiiiele komische Sachen! Wenn man sich nach dem Gottesdienst mit den Leuten unterhält, dann merkt man das auch so richtig: „Ey, der Holy Spirit war im Worship aber richtig on fire!!“ oder „Es haben sich nach der Celebration und dem Brot brechen sogar noch drei Leute bekehrt!“ – glaub es oder glaub es nicht: Als Christ kommt man automatisch in so einen Geheimsprachen-Slang rein, den keiner versteht, außer andere Christen. Willst du also überprüfen, ob eine Person Christ ist, dann spreche sie doch einmal mit diesem Slang an – versteht sie ihn, dann kannst du sicher sein, dass du vor einem waschechten Christen stehst!

Simon-Jonathan (SJ) 
…fühlt sich bei jedem dieser Punkte ertappt…
…ein echter Chvrchie eben…